Der Klimawandel macht sich verstärkt in der Landwirtschaft bemerkbar – und wird zum unternehmerischen Risiko: Heftige Unwetter, heiße Sommer und andauernde Dürreperioden führen immer öfter zu existenzbedrohenden Ernteausfällen. Doch wie lassen sich Wetterextreme versichern?
Die Frage ist aktueller denn je, in ihrer Grundform aber schon über 100 Jahre alt: Die „Hagelversicherung“ sichert Landwirte seit Mitte des 18. Jahrhunderts vor Schäden durch Hagel ab. Heute ist die traditionsreiche Idee ein Sammelbegriff für verschiedene Formen von Ertragsschadenversicherungen speziell für die Landwirtschaft.
Fast alle modernen „Hagelversicherungen“ sind Mehrgefahrenversicherungen, die Ackerbaubetriebe je nach Police gegen Hagel-, Sturm-, Frost-, Überschwemmungs- und neuerdings auch Dürre-Schäden versichern. Im Rahmen der Versicherungspolice wird in der Regel eine Kultur- oder Pflanzenart versichert; unterschiedliche Arten werden jeweils einzeln versichert
Die Versicherung erfolgt entweder index- oder schadensbasiert, also auf Grundlage regionaler Wetterdaten (auf die Gefahr hin, dass der tatsächliche individuelle Schaden größer ist) oder auf Basis eines Schadensgutachtens. Auch bei der Entschädigung gibt es Unterschiede – die Erstattung des individuell errechneten Verlusts ist genauso möglich wie die Auszahlung eines Pauschalbetrags je Hektar.
Gerne berate ich Sie zur Absicherung Ihres landwirtschaftlichen Betriebs!