Privatversicherten steht eine Kostenanpassung bevor: Die Beiträge zur privaten Krankenversicherung steigen Anfang 2022 im Mittel um rund 4 Prozent. Wer zum Jahreswechsel clever ist, nutzt die verschiedenen Möglichkeiten, mit denen sich PKV-Beiträge langfristig optimieren lassen.
Zuerst lohnt ein Blick auf die individuelle Police: Wer beim Abschluss der privaten Krankenversicherung krank war und deshalb einen Risikozuschlag zahlt (zum Beispiel für eine chronische, mittlerweile aber überstandene Erkrankung), kann die Zuzahlung überprüfen lassen. Auch ein interner Tarifwechsel kann lohnen.
Ein weiterer Weg, Beiträge zur privaten Krankenversicherung langfristig zu optimieren, ist der Beitragsentlastungstarif. Diesen Zusatzbaustein bieten alle Versicherer an: Ein regelmäßiger monatlicher Beitrag deckelt den PKV-Beitrag im Alter – er ist als Versicherungsbeitrag bzw. Sonderausgabe steuerlich anrechenbar.
Auch mit diesen Möglichkeiten können Privatversicherte langfristig Ausgaben optimieren und Steuerpotenziale nutzen:
- Einmalzahlung: Per Einmalzahlung lassen sich PKV-Beiträge langfristig senken – nach dem gleichen Prinzip wie beim regelmäßigen monatlichen Zusatzbeitrag. Nach Auffassung vieler Steuerberater ist diese Einmalzahlung als Sonderausgabe abziehbar.
- Vorauszahlung: Privatversicherte können PKV-Beiträge bis zu 36 Monate im Voraus zahlen – und so je nach Tarif und Selbstbehalt Tausende Euro Einkommenssteuer sparen. Im Folgejahr könnten die Aufwendungen für die vorausbezahlten Beiträge zum Beispiel in andere Vorsorgen investiert werden.